Über die Instrumente

Die Klänge meiner Instrumente führen uns in Innenräume, in denen Innen gleichzeitig Aussen ist.
In denen die Zeit zum Stillstand kommt. Klang erhebt sich wie reine Empfindung, verhält sich ähnlich unseren Gefühlen: Er seufzt, wütet, strahlt, frohlockt, schwillt aggressiv an und ebbt beruhigt und sanft wieder ab.
Unser Leib reagiert je nach seinen Erfahrungen auf die Wirkung von Monochord-, Klangschalen-, oder Gongklängen. Klang fordert und fördert den Fortgang, den Fluß, das sich Finden, das sich Spüren, das sich Verbunden fühlen.

Klangschalen

Die Schwingung der Klangschale lässt sich gezielt an bestimmte Körperregionen bringen. Bestimmte Körperzonen können auf diese Weise angesprochen, aktiviert, harmonisiert und ihre Inhalte ins Bewusstsein befördert werden

 

Klangschale

 

Gongs

In der Körper-Klangarbeit mit Gongs werden von mir nur handgeschmiedete Gongs verwendet, deren Klangcharakteristik stark auf energetischer Ebene wirkt. Sie werden einer stehend, sitzend oder liegenden Person zugewandt gespielt. Der Klang ist zum Teil als physische Schwingung im Körper zu spüren.
Als entscheidend für seine regulierende Wirkung sind jedoch Resonanzphänomene auf feinstofflicher Ebene zu sehen. Neben der bewusstseinsfördernden Wirkung sind belebende Effekte zu erfahren.

 

Gong

 

Monochord

Das Monochord wird auch als Ur-Saiteninstrument bezeichnet. Vom ursprünglich einsaitigen Instrument hat es sich zu einem faszinierenden Klanginstrument entwickelt. Eine Vielzahl von Saiten sind auf den gleichen Grundton gestimmt. Durch gleichmässiges Streichen dieser Saiten mit den Fingerkuppen erzeugen wir einen wohltuenden, entspannenden Klangteppich. Das "Lied des Eintons" beginnt zu spielen.
Die sich aus dem Grundton entfaltenden Obertöne öffnen gleichsam ein Fenster zum Kosmos. Der Gesang der Obertöne ist nicht vom Spieler gemacht - er kann nur vom Spieler zum Klingen gebracht werden. Dem Instrument entströmt eine Klangwolke, faszinierend räumlich, lebendig, körperlich. Selbst nach Stunden arbeitet der Klang noch im Körper und bringt ihn auf eine höhere Oktave des Seins.

 

Monochord

 

Gesang

Wir sind Klangkörper und in uns sind Klangräume. Klingen die Klangräume, dann klingen die Vokale. So wie wir beim Sprechen über die Obertöne miteinander kommunizieren, vermitteln wir beim Singen auf einer umfassenderen Ebene grundsätzliche Informationen. Wenn der Sänger eine herzoffene, unterstützende Haltung einnimmt, erreicht uns das Gesungene wie ein guter Rat. Wir erreichen eine gesteigerte Präsenz unseres Wesens und unserer Geschichte, weil wir uns aufmachen zu klingen. Obertöniges Singen bedeutet die Überschreitung der Grenzen unserer Sprache in diesem Sinne. Gesang für den Anderen kann ein Abenteuer und eine Heilung sein.