Höre, so lebt deine Seele jetzt

(Jochim-Ernst Berendt)


Das Hörorgan ist das erste Sinnesorgan, das der Fötus im Mutterleib ausbildet und mit wenigen Wochen schon beginnt man, die Welt zu hören.
Noch vor dem eigentlichen Hören hat unser Ohr eine überaus wichtige Funktion zu erfüllen: unser Gleichgewicht zu überwachen. Verteilung von Spannungen im Körper, Verkrampfungen oder Schlaffheit, Muskeltonus, Haltung, Motorik und Feinmotorik werden durch das Ohr als Kontrollorgan reguliert . Das Ohr ist der größte Stimulansgeber an unser Gehirn.

Das Ohr ist auch unser einziges Organ, das transzendiert. Insofern die Schnecke im Innenohr eine Spirale ist, transportiert sie Vibrierendes und Fühlbares in offenen, steigenden - und zwar letztlich bis in die Unendlichkeit steigenden - Kurven heraus aus der Welt des Materiellen. (J. E. Berendt)

 

Wasser

Wenn das Hören nicht mehr dem Sehen untergeordnet ist, werden wir neue, andere Fragen stellen und neue Antworten finden können.

 

In der Stille liegen alle Töne, heißt es in einer asiatischen Philosophie.
Wenn man diesen Gedanken weiterführt, kommt man darauf, dass jede Frage schon ihre Antwort beinhaltet, wenn man sie hören kann.

 

Auffallend ist die besondere Beziehung zwischen Klang und Wasser. Schallwellen werden im Wasser schneller und exakter weitergeleitet, als in der Luft.
Wir nehmen Schallschwingungen nicht nur über das Ohr wahr. Wir nehmen sie mit unserem ganzen Körper wahr. Unser Körperwasser ist dafür ein hervorragend geeignetes Medium. Es ist in jeder Zelle vorhanden. Und es wird in seiner Struktur vom Klang beeinflusst.
Richtig eingesetzt ordnet die Struktur des Klanges die Struktur unseres Körperwassers. Klang besitzt daher eine tiefgreifende Wirkung bis auf zellulare und seelische Ebene.

Gib dem Himmel Luft und es wird wirklich und
wahrhaftig Musik erklingen.
(Kepler)